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Fluoride kommen in verschiedensten Nahrungsmitteln (z. B. in grünem Tee) und in manchen Regionen auch im Trinkwasser vor (z. B. Karlsfeld/München, Rocky Mountains/USA). Wegen der zugesetzten Fluoride, z.B. in Zahncremes, Speisesalz, Trinkwasser, ist Karies trotz gleichbleibenden Zuckerkonsums zum Glück in den letzten Jahrzehnten weltweit zurückgegangen.
Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Karies – das gilt auch schon für Milchzähne. Es bildet mit dem Kalzium des Speichels eine effektive Schutzschicht aus Kalziumfluorid auf den Zahnoberflächen. Diese Schicht müsste die Säure, die aus der Verstoffwechselung von Zucker und Kohlenhydraten entsteht, erst einmal zerstören, bevor sie den darunter liegenden Zahnschmelz auflösen könnte. Dazu verschieben die Fluoride das Geschehen im Mund wieder in Richtung Remineralisation, das heißt: Sie helfen bei der Wiedereinlagerung von zerstörten bzw. verlorengegangenen Mineralien des Zahnschmelzes.
Laut WHO sollte Zucker in unserer Ernährung nur etwa 10%, besser noch nur 5% der täglichen Kalorienmenge ausmachen. Das wären 25g pro Tag, bei Kindern halb so viel, etwa 3 Teelöffel. Dazu zählen natürlich auch alle versteckten Zucker, wie in Ketchup, Getränken, Riegeln und vielem anderen. Wussten Sie, dass in einem Esslöffel Ketchup ein Teelöffel Zucker steckt? Gegenwärtig werden in Deutschland pro Kopf und Tag ca. 90g Zucker konsumiert, also im Jahr 30-35 kg.
Wenn Ihr Kind durch Zähneputzen oder die Ernährung mit Fluoridsalz einen erhöhten Fluoridanteil im Speichel hat, lagert sich Fluorid in den Zähnen ein. Das führt zu einem härteren Schmelz. Dadurch ist es sogar möglich, kleine Defekte des Schmelzes wieder zu schließen, die die Säure schon in den Zahn gefressen hat. Die Fluoride dringen in die Plaque (Zahnbelag) ein und behindern dort den Stoffwechsel der säurebildenden Kariesbakterien.
Die regelmäßige Fluoridierung der Zähne wird bei uns in der Praxis durchgeführt und richtet sich nach der individuellen Kariesanfälligkeit und dem Alter Ihres Kindes.
Ja, hier wird die Dosierung individuell vom Ihrem Zahnarzt bestimmt. z. B. mit Elmex Gelee, fluoridiertem Speisesalz, fluoridiertem Mineralwasser oder der Einnahme von Fluoretten.
Ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes bis zum Durchbruch des ersten bleibenden Zahnes sollten Zahnpasten mit einer niedrigen Fluoridkonzentration (0,05 % Fluorid = 500 ppm) verwendet werden. Dabei sollte bis zum zweiten Geburtstag 2x geputzt werden, jedoch nur einmal täglich mit einer fluorid-haltigen Zahnpasta.
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